Das Liebesleben der Tiere
Merkwürdige Körperanhänge, außergewöhnliche Tänze und erstaunliche Kämpfe - das kann im Tierreich nur eins bedeuten: es geht um Sex! Die Dokumentation von Regisseur Phil Coles präsentiert die spektakulärsten Paarungs- und Balzrituale der "wilden Schlafzimmer".
Rund um die Erde, unter Wasser, auf Baumwipfeln oder mitten in der Savanne werden die Kameras zu Zeugen tierischer Schäferstündchen. Überall in der Wildnis gilt es das eigene Erbgut möglichst effektiv weiterzugeben und eine nächste Generation zu zeugen. Der Paarungsakt ist erdgeschichtlich gesehen schon circa 1,5 Milliarden Jahre alt. 99,9 Prozent aller Lebewesen auf dem Erdball vermehren sich auf diese Weise. Doch das war nicht immer so. Urtümliche, einfache Organismen wie Quallen, Schwämmen oder Bakterien vermehrten sich kurz nach dem Urknall und teilweise bis heute asexuell - durch Polypen oder Teilung. Das ist einfach und quantitativ effektiver, aber nicht qualitativ: denn das Erbgut bleibt somit, bis auf Spontanmutationen, gleich. Sex erhöht die Vielfalt des Erbgutes, wodurch sich Nachkommen viel besser an Umweltveränderungen und Krankheitserreger anpassen können. Dabei lassen sich Tiere interessante Methoden einfallen, um das andere Geschlecht von sich zu überzeugen - Nilpferde machen beispielsweise in atemberaubenden Machokämpfen auf sich aufmerkam. Die Doku enthüllt neben etablierten Balzkämpfen auch weniger bekannte, noch weitaus spektakulärere Paarungsrituale und zeigt wie bunt und ideenreich die Natur ist, wenn es darum geht sich erfolgreich zu vermehren.
Daten und Fakten
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2017 |
Regie | Phil Coles |
Originaltitel | Das Liebesleben der Tiere |
Laufzeit | 50 Minuten |