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Der Preis der Baumwolle

Wir alle tragen das feine Gewebe täglich auf der Haut oder an den Füßen - Baumwolle. Doch der natürliche Stoff, der häufig mit hoher Qualität verbunden wird hat auch seine Kehrseite. Die Produktion in Ländern wie Usbekistan ist häufig von Zwangsarbeit und Umweltverschmutzung dominiert. Die französische Journalistin Sandrine Rigaud hat das schmutzige Geschäft mit dem feinen Gewebe gemeinsam mit einem Journalisten-Team über ein Jahr lang verfolgt und gibt einen Einblick hinter die Kulissen.

Eine Reise entlang der Produktionskette

Ab Anfang Oktober ist Erntezeit in Usbekistan und hier beginnt auch die dokumentarische Reise des französischen Journalisten-Teams. Usbekistan ist der sechstgrößte Produzent von Baumwolle und steht unter streng autoritärem Regime. Während der Dreharbeiten musste das Team um Sandrine Rigaud äußerst vorsichtig agieren, denn als Touristen getarnte Journalisten sind auf den Feldern Usbekistans nicht erwünscht. Von Usbekistan führen die Untersuchungen in die Textilfabriken und Spinnereien von Bangladesch, eines der ärmsten Länder der Welt und nach China, dem zweitgrößten Bekleidungs-Produzenten. Hier sprechen die Journalisten mit Textilarbeitern, die mit weniger als dem Mindestlohn überleben müssen – und zum Teil in gefängnisartigen Bedingungen direkt in der Fabrik untergebracht sind. Das Ende der Reise führt die Journalisten nach London zur „Better Cotton Initiative“. Mit einer deutlichen Frage: Wie moralisch sind die Ansprüche des ethischen Baumwolllabels wirklich? Das Ergebnis der Dokumentation ist ein kritischer und ungeschönter Blick hinter die Kulissen einer gigantischen Industrie.

Daten und Fakten

Produktionsland Frankreich
Produktionsjahr 2017
Regie Sandrine Rigaud
Originaltitel The Cost of Cotton
Laufzeit 56 Minuten

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