Die letzte Zuflucht
Löwen, Paviane, Elefanten - sie werden immer weniger. Das Phänomen ist bekannt, das Tempo ist neu. Ist Afrikas ikonische Tierwelt noch zu retten?
Die französischen Filmemacher Jean Barraud & Romain Quillon filmen seit über zehn Jahren im Ruaha Reservat in Tansania. Dabei bekommen sie immer mehr Tiere in Not und immer seltsameres Verhalten vor die Linse. Jahrelange Wilderei, immer stärkere Landnutzung und die Folgen des Klimawandels fordern ihren Tribut. Der Ruaha Fluss führt kaum noch Wasser. Hunger, Durst und Wilderei hinterlassen Spuren. Die Folge: anstatt 20.000 Elefanten streifen heute nur noch rund 5.000 durch das Ruaha Reservat in Tansania.
Jetzt schlagen die Regisseure Alarm. Den ortskundigen Naturfilmern zufolge ist nicht nur die Geschwindigkeit von Lebensraumverlust und damit dem Tiersterben neu, sondern sie entdecken auch bis dato noch nie gefilmte, untypische Verhaltensweisen an den letzten Wasserstellen: Madenhacker, die eigentlich Büffeln das Fell pflegen, essen sich an deren Wunden satt. Löweneltern lassen ihre Kleinen verhungern. Und für ihre rigorose Art bekannte Büffel zeigen sich ungewohnt solidarisch. Die Doku öffnet die Augen für das immer rasantere Savannensterben.
Daten und Fakten
Produktionsland | Frankreich |
Produktionsjahr | 2018 |
Regie | Jean Barraud und Romain Quillon |
Originaltitel | The last refuge |
Laufzeit | 50 Minuten |