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Die Tierflüsterin

Man könnte Marie-Noëlle Baroni als Tierflüsterin bezeichnen, denn sie schafft es, wilde Tiere zu zähmen, ohne sie zu trainieren oder ein Luchs mit einem Reh anzufreunden. Für die Dokumentation hat Marie-Noëlle zum ersten Mal die Türen ihres riesigen Anwesens in der Nähe von Avignon in Südfrankreich für ein Kamerateam geöffnet!

Der Fuchs und das Rehkitz im Film

Die Szene gilt als eine der schönsten des Tierkinos: Ein Luchs verfolgt ein Rehkitz. Es sieht aus wie eine atemberaubende Verfolgungsjagd. Aber das, was die Dokumentation „Unsere Wildnis“ (2016) von Jacques Perrin von einem Raubtier und seiner Beute zeigt, ist in Wirklichkeit ein Spiel - inszeniert von Marie-Noëlles gezähmten Tieren. Das Rehkitz und der Luchs sind zusammen bei Marie-Noëlle aufgewachsen. Die Tierflüsterin hat die beiden Tierwaisen als Babys zusammen aufgezogen und über ein Jahr lang aneinander gewöhnt. Beim Aufziehen und Trainieren der beiden überließ die Französin nichts dem Zufall. Mehr als drei Monate lang wich sie nicht von ihrer Seite. Das Nachlaufen aus dem Film von Perrin ist ein Spiel, das die beiden seit ihrer Kindheit spielen. 

Heute leben das Rehkitz und der Luchs jeweils mit einem Partner ihrer Art in separaten Gehegen, doch die Freundschaft des ungleichen Paares besteht fort. Ihre Gehege grenzen aneinander und so kommt es, dass das Reh und der Luchs sich gegenseitig rufen, wenn sie sich nicht sehen, oder dass die beiden Seite an Seite am Zaun schlummern. Weitere Zöglinge von Marie-Noëlle sind in dem Kinofilm „Der Fuchs und das Mädchen“ (2007) von Luc Jacquet zu sehen.

Daten und Fakten

Produktionsland Frankreich
Produktionsjahr 2018
Regie Jackie Bastide
Originaltitel Pas si sauvages…
Laufzeit 52 Minuten

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