Die Wiese
Jeder kennt sie, jeder liebt sie: die Blumenwiese. Ein leuchtendes Meer aus Farben und Formen, das mehr verbirgt als nur ein paar bunte Blumen. Die Wiese ist ein spannender Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen. Jan Haft präsentiert in der Naturdokumentation eine interessante Zeitreise von der Entstehung der Wiese nach der Eiszeit bis in die Gegenwart.
Von oben betrachtet sehen Wiesen bunt und strahlend aus, doch auch sehr ruhig. Diese Ruhe ist nur ein trügerischer Schein, denn viele Tiere hausen in dem spannenden Lebensraum. Manche Tiere leben unterirdisch, andere im Dickicht der Halme und wieder andere in der blühenden "Wipfelregion". Der unterhaltsame Naturfilm von Tierfilmer Jan Haft und Christian Roth lüftet die verborgenen Geheimnisse der Blumenwiesen dieser Erde und zeigt die Entsehung der bunten Flächen. Früher haben große Pflanzenfresser wie Wisente oder Auerochsen kleine Bäume kurz gehalten, damit die bunten Wiesenblumen genug Licht bekommen, um sich in ihrer Pracht entfalten zu können. Seitdem die Großtiere Europas jedoch weitestgehend von den wilden Wiesen verschwunden sind, hängt der Lebensraum gänzlich vom Menschen ab. Grasende Weidentiere und regelmäßiges Mähen sorgen in der heutigen Zeit dafür, dass Blumen, Gräser und Kräuter gedeihen können. Doch die industrielle Landwirtschaft kann der prächtigen Wiese auch schaden. Gülledüngung und die intensive Bewirtschaftung der Bauernwiesen können die bunten Blumenmeere schnell in monochrome Grasäcker verwandeln. Es liegt in der Verantwortung der Menschen die vielfältigen Blumenwiesen der Erde zu erhalten.
Daten und Fakten
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2006 |
Regie | Jan Haft |
Originaltitel | Die Wiese |
Laufzeit | 43 Minuten |