Do Not Resist
Panzerwagen, Sturmgewehre, die Drohnenüberwachung ganzer Städte oder „Predictive Policing“ – in den USA dringen in den letzten Jahren zunehmend mehr militärische Elemente in die Arbeit der regulären US-Polizei ein. Ausgehend vom Tod des 18-jährigen Michael Brown in Ferguson, Missouri, und den anschließenden Protesten, widmet sich Regisseur Craig Atkinson im preisgekrönten Dokumentarfilm „Do Not Resist“ der zunehmenden Militarisierung der amerikanischen Polizei und ihrer Arbeit.
Nach der Erschießung des 18-jährigen Afroamerikaners Michael Brown durch einen weißen Polizisten, kommt es in der US-Stadt Ferguson 2014 zu starken Unruhen und Demonstrationen gegen rassistische Polizeigewalt. Die Behörden entsenden daraufhin die Nationalgarde in die Stadt und verhängen nächtliche Ausgangssperren, um die Proteste einzudämmen. Panzerwagen und mit Sturmgewehren ausgestattete Polizisten patrouillieren kurz darauf die Straßen – und stehen Demonstranten gegenüber, die nicht fassen können, dass ein unbewaffneter 18-Jähriger von einem Polizisten mit sechs Schüssen niedergestreckt wurde. Der US-Gesellschaft droht die Spaltung – doch die Militarisierung ihrer Polizei wird fortgesetzt. Welche Folgen hat diese Entwicklung für die Gesellschaft?
In seinem preisgekrönten Debütfilm beleuchtet Regisseur Craig Atkinson mit schonungslosem Blick die zunehmende Militarisierung der Polizei in den USA. Dabei kommen Befürworter und Kritiker dieser Entwicklung zu Wort. Atkinson gibt seltene Einblicke in die Ausbildung von Polizisten und Mitgliedern von US-Spezialeinheiten, lässt teilhaben an der Drogenrazzia eines SWAT-Teams aus South Carolina und an einer Kongressanhörung zur Verbreitung von Militärausrüstung in Kleinstadtpolizeiabteilungen.
Daten und Fakten
Produktionsland | USA |
Produktionsjahr | 2016 |
Regie | Craig Atkinson |
Laufzeit | 67 Minuten |