Zahlreiche Komparsen und Nebendarsteller kamen 1976 zum Casting in die Londoner Elstree Filmstudios, um mit dem jungen George Lucas über ihre Rollen als Stormtrooper, Außerirdischer oder X-Wing-Pilot zu sprechen. Damals konnten sie noch nicht ahnen, dass die wenigen Drehtage am Set des Sci-Fi-Klassikers ihr späteres Leben maßgeblich beeinflussen würden. Egal, ob sie hinter dem Visier eines Stormtroopers versteckt waren, in einer Alien-Latexmaske den Hintergrund schmückten oder sogar eine Dialogszeile sprechen durften – das Phänomen „Star Wars“ hat selbst diese Filmkomparsen ins Rampenlicht gerückt. In dem unterhaltsamen Dokumentarfilm "Elstree 1976" kommt jeder "Star Wars"-Fan auf seine Kosten. Die damaligen Darsteller berichten von den Erlebnissen beim Dreh, der familiären Atmosphäre am Filmset und den zum Teil überraschenden Folgen des Filmklassikers auf ihre persönliche Zukunft.

Viele Schauspieler und Komparsen glaubten zuerst, dass es sich bei dem "Star Wars"-Dreh um einen drittklassigen Science-Fiction-Film handelt, der schnell wieder vergessen sein wird. Doch als sie die aufwendigen Filmbauten im Elstree-Studio mit ihren eigenen Augen sahen, wurde ihnen bewusst, dass der Regisseur George Lucas nicht nur an einem gewöhnlichen Film, sondern gleich an einem ganzen Filmuniversum arbeitete. Dies sollte sich nach Kinostart nur bestätigen. Nach dem durchschlagenden Erfolg des Films veränderte sich jedoch nicht nur das Leben der Hauptdarsteller, sondern auch das der Komparsen und Nebendarsteller. Es spielt heutzutage keine Rolle mehr, ob sie damals einen anonymen Stormtrooper, einen Außerirdischen im Hintergrund oder einen wortkargen X-Wing-Piloten gespielt haben – die Fans in aller Welt reißen sich um sie und ihre Autogramme. Und obwohl viele der Komparsen heute stolz darauf sind, ein Teil der „Star Wars“-Familie zu sein, ruft die Erinnerung an diese Dreharbeiten auch leichte Wehmut hervor, da ihre kurze Mitarbeit an diesem weltberühmten Film danach alles überschattet hat, was in ihrem Berufsleben folgte.