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Inuit - Ein Volk setzt sich zur Wehr

Die Robbenjagd ist ein traditioneller Teil der Inuit-Kultur. Doch die von Tierschutzorganisationen wie Greenpeace angestrebten Jagd- und Handelsverbote machen den Jägern schwer zu schaffen. Mittels Fernsehen und Social-Media Plattformen versucht das Naturvolk zu zeigen, dass ihre nachhaltige Robbenjagd nichts mit der stark kritisierten Abschlachtung von Robbenbabys gemeinsam hat.

Die Regisseurin Alethea Arnaquq-Baril glänzt vor und hinter der Kamera als Führerin der Protest-Generation: Als Inuit weiß sie, dass die Anti-Robbenjagd-Kampagnen von Greenpeace und Co. vor allem die traditionelle, nachhaltige Robbenjagd ihres Volks treffen. Die verhängten Handelsverbote zerstören ihre einzige Einnahmequelle und haben sie 1983 bereits fast ausgelöscht. Jetzt steht eine noch schärfere Handelssperre durch die Europäische Union an. Alethea, Anwältin Aaju und Jägervorstand Joshua wollen ihr Volk retten. Als auch das persönliche Gespräch mit den verantwortlichen Tierschützern und Politikern keine Resultate hervorbringt, setzen sie ihre letzte Hoffnung auf das Internet und starten eine Online-Kampagne. Das Echo ist enorm: Medien-Größen wie Al-Jazeera zeigen Interesse und von Greenpeace kommt sogar eine offizielle Entschuldigung. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der angeprangerten Inuit-Robbenjäger und wie die Sozialen Medien zum Sprachrohr des isolierten Naturvolks wurden.

​Die Inuit sind eine der indigenen Volksgruppen in der Arktis, die gesammelt als "Eskimos" bezeichnet werden. Ihre Siedlungen liegen auf Grönland und im arktischen Nord- und Zentralkanada. Die Inuit leben seit vielen Jahrhunderten von der Jagd auf Wale und Robben und deren Komplett-Verwertung. Ihre Jagdmethoden haben sich kaum verändert: Pfeil und Bogen sowie Harpunen gehören zu ihrem Repertoire. Die Inuit gelten als Naturvolk mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, bei dem Konflikte friedlich ausgetragen werden. Außerdem legen sie viel Wert auf ihre umfangreichen Traditionen und Kunsthandwerke. Umso wichtiger ist für sie der Robben- und Walfang.

Produktionsland Kanada
Produktionsjahr 2016
Regie Alethea Arnaquq-Baril
Originaltitel Angry Inuk
Laufzeit 77 Minuten

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