Leuchtfeuer des Lebens

Im Laufe der Evolution haben zahllose Lebewesen die Fähigkeit entwickelt, ihr eigenes Licht zu produzieren - um in der Nacht zu überleben, Beute anzulocken oder Feinde abzuschrecken. Sir David Attenborough begibt sich ins Dunkle: zwischen leuchtenden Würmern, glimmenden Pilzen, funkelnde Bakterien und glühende Meeresbewohnern erkundet er die Wunder der Biolumineszenz.

Leuchtende Würmer und glühende Meeresbewohner: Dass im Laufe der Evolution zahllose Lebewesen die Fähigkeit entwickelt haben, ihr eigenes Licht zu produzieren, ist keine Laune der Natur. Vielmehr geht es für diese Wesen darum, in der Nacht zu überleben, Artgenossen zu warnen oder einen Partner zu finden. Und das Leuchten und Blitzen ist nur ein kleiner, beobachtbarer Teil eines bisher unerforschten, geheimnisvollen Reiches. Bei diesem einzigartigen Film setzt Kameramann Martin Dohrn eigens entwickelte, extrem lichtstarke Kameras ein. Das Ergebnis ist ein Meilenstein des Dokumentarfilms - mit atemberaubenden, noch nie gesehenen Aufnahmen.

Auf der Suche nach einem Partner für die Paarung steuern Glühwürmchen jede Lichtquelle an. Sir David Attenborough benutzt eine Angel mit Lichtköder und täuscht so das Locksignal eines Weibchens vor, um Männchen herbeizurufen.

Der Dunkle Ölbaumtrichterling ist ein Pilz, der in den Wäldern Nordamerikas und Europas heimisch ist. Tagsüber ist er durch seine orange-braune Färbung leicht zu erkennen _ aber bei Nacht zeigt er ein geheimnisvolles blau-grünes Leuchten.

Omphalotus olearius, der Dunkle Ölbaumtrichterling, wird auch _Der leuchtende Ölbaumpilz_ genannt.

Anfang 2015 ereignete sich an der Südküste von Tasmanien eine außergewöhnliche, hell leuchtende Planktonblüte. Die Ursache war eine extrem hohe Dichte von Dinoflagellaten im Meer - Einzellern, die aufleuchten, wenn sie irritiert oder gestört werden. In diesem Fall strahlte das Wasser bei der geringsten Störung oder Verwirbelung in intensiv blauem Licht.

Neben dem Dunklen Ölbaumtrichterling verfügen noch rund 90 weitere Pilzarten über die Fähigkeit der Biolumineszenz.

Grelle Leuchtmarkierungen auf den Körpern nächtlicher Kreaturen dienen oft der Abschreckung von Fressfeinden _ doch die Larve des Federleuchtkäfers ist selbst ein gefährlicher Jäger: sie fängt und verschlingt hochgiftige Tausendfüßer.

Glühwürmchen versammeln sich über Nordamerikas Grasland und Weiden. Ihr faszinierender Paarungstanz soll Partner anlocken - und manchmal auch Beute.

Der größte Teil an bioluminiszenten Lebewesen lebt in den Tiefen der Ozeane. Feuerwalzen bestehen aus tausenden Einzeltieren - sie leben symbiotisch in Kolonien mit leuchtenden Bakterien und wehren so erfolgreich Räuber ab.

01 08

Daten und Fakten

Produktionsland	Österreich
Produktionsjahr	2017
Regie	Joe Loncraine
Laufzeit	52 Minuten

Daten und Fakten

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