Museum of the Revolution
Das 1961 geplante "Museum der Revolution" in Belgrad wird nie fertiggestellt. Heute bietet die Ruine Zuflucht für die Ärmsten in der serbischen Gesellschaft. Milica und ihre Mutter gehören zu ihnen. Doch sie lassen sich von ihrer Obdachlosigkeit nicht unterkriegen. Der von GEO Television koproduzierte und preisgekrönte Essayfilm zeigt in poetischen Bildern ihren Alltag.
Die obdachlose Milica und ihre Mutter schlafen in Belgrad in den Bauüberresten des „Museum der Revolution“. Der sozialistische Prachtbau des Architekten Vjenceslav Richter wird nie fertigstellt. Was bleibt, ist eine feuchte Kellerruine, die Menschen ihr Zuhause nennen, die sonst kein Zuhause haben.
Mitten in Belgrad trennen sie nur wenige Meter von einer ganz anderen Welt. Milicas Vater sitzt im Gefängnis und bekommt regelmäßig Geld von ihr und ihrer Mutter, das die beiden mit Autowäsche verdienen. So schlagen sie sich durch – doch dann soll die Brachfläche, auf der sie leben, schon bald einem modernen Konzerthaus weichen.
Milica und ihre Mutter lassen sich trotz ihrer Armut nicht unterkriegen. Sie verbindet eine enge Freundschaft mit einer alten Frau, die zu so etwas wie Milicas Ersatzoma geworden ist. Auch in ihrer harschen Lebensrealität gibt es Alltagsmomente des Glücks.
Der preisgekrönte, von der Kritik gefeierte Dokumentarfilm „Museum of the Revolution“ des Regisseurs Srdjan Keca erzählt in ungestellten Filmbildern aus dem Alltag einer obdachlosen Belgraderin und ihrer Tochter. Der von GEO Television koproduzierte Film feiert bei GEO Television seine Deutschlandpremiere.
Produktionsland | Kroatien |
Produktionsjahr | 2020 |
Regie | Srdan Keca |
Laufzeit | 91 Minuten |