My Stuff - Was brauchst Du wirklich?
Der 26-jährige Petri ist Konsumgüter en masse gewohnt. Als seine Freundin ihn verlässt, will er sich mit Einkäufen über den Herzschmerz hinwegtrösten. Doch er wird nicht glücklicher. So kommt er auf die Idee zu einem außergewöhnlichen Selbstexperiment, bei dem eine Kamera sein ständiger Begleiter ist. Er bemerkt bald, dass seine Sachen über ihn bestimmt haben.
Als seine Freundin ihn verlässt, bringt Petri seine Kreditkarte zum Glühen, wird aber kein bisschen glücklicher. Daher startet er ein Selbstexperiment - sein ständiger Begleiter ist eine Kamera, mit der er sich selbst dabei filmt, wenn er sich mit dem Finger die Zähne putzt oder vor Freude seine Matratze küsst, als er sich das erste Mal nach mehreren Tagen wieder auf sie legen kann.
Sein Experiment scheint Früchte zu tragen: Tatsächlich verzichtet Petri bereits nach sieben Tagen das erste Mal darauf, einen Gegenstand aus seinem Lagerraum zu nehmen. Er bemerkt, dass seine Sachen über ihn bestimmt hatten und er auch mit weniger zurechtkommt. Schon bald gewinnt er etwas Wertvolleres als einen weiteren seiner Gegenstände dazu: die Liebe. Er schenkt einer Frau sein Herz und bekommt das erste Mal Schwierigkeiten mit seinem Experiment, als er ihr kein Weihnachtsgeschenk kaufen kann - schließlich darf er in diesem Jahr nichts Neues kaufen.
Die Dokumentation hinterfragt auf unterhaltsame Art und Weise unsere konsumorientierte Gesellschaft und den "American way of life". Der Film wurde bei den CPH:DOX und beim Warsaw International Film Festival als beste Dokumentation nominiert.
Daten und Fakten
Produktionsland | Finnland |
Produktionsjahr | 2013 |
Regie | Petri Luukkainen |
Originaltitel | My Stuff |
Laufzeit | 80 Minuten |