Ostfriesland - Sieben Inseln und ein Meer
Ostfriesland, die Halbinsel zwischen Jade und Ems, ist ein eigenwilliger Landstrich. Regisseur Ernst Sasse räumt in seiner Doku mit Klischees auf und zeichnet ein liebevolles Portrait der unterschätzten Region, die viel mehr zu bieten hat als raues Land und eigenwillige Teetrinker.
Kaum eine Region ist so klischeebehaftet wie Ostfriesland: Doch das Wattenmeer mit seinen vorgelagerten sieben Inseln, die sich vor der Küste aufreihen, und das Binnenland mit den stillen Mooren und grünen Heiden beheimaten eine Vielfalt von Tierarten und interessanten Menschen. Die Friesen haben dem Meer und den Mooren Land abgerungen und dort eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft erschaffen. Alte Traditionen werden dort typischerweise noch immer gepflegt, die Menschen sind Bauern, Blaufärber, Fischer und Müller. Die Dokumentation bietet einen Einblick in den Alltag der Ostfriesen und in die ostfriesische Kultur.
Auch die Wildnis auf der Halbinsel ist ursprünglich. Nur wenige Gebiete Europas sind so vogelreich, die Küste ist Rastplatz und Rückzugsort zum Überwintern von zahlreichen Zugvögeln. Auf den vorgelagerten Sandbänken kann man hunderte Seehunde beobachten, die dort ihren Nachwuchs bekommen. Ostfriesland ist weit mehr als nur sprödes und felsiges Land. Filmautor Ernst Sasse zeigt eindrucksvolle Bilder von Wattenmeer, Windmühlen und Wallhecken und bietet dabei einen Einblick in die ländliche Idylle, in der die Uhren langsamer zu ticken scheinen.
Daten und Fakten
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2007 |
Regie | Ernst Sasse |
Laufzeit | 45 Minuten |