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Ronnie Peterson

Ronnie Peterson: Rennfahrer. Draufgänger. Legende.

Äußerst ehrgeizig, lässig, bisweilen schüchtern – der schwedische Rennfahrer Bengt Ronald „Ronnie“ Peterson galt als einer der schnellsten und furchtlosesten Formel-1 Fahrer seiner Zeit. Sein aggressiver Fahrstil und sein leicht übersteuerter Rennwagen gehörten zu Petersons Markenzeichen. 1978 beendete ein tragischer Unfall in Italien Petersons Leben.

Ronnie Peterson in einem Rennwagen
Ronnie Peterson

Ronnie Peterson, Niki Lauda, James Hunt, Emerson Fittipaldi – die 1970er Jahre zählen zu den schillerndsten der Formel 1-Geschichte. Doch die Sicherheitstechnik der Rennwagen steckt noch in den Kinderschuhen. Unfälle beim Training oder bei Rennen sind keine Seltenheit. Für ehrgeizige Fahrer, wie das schwedische Renntalent Ronnie Peterson, zählt nur eine Sache: der Sieg. Auch Peterson hat damals mit technischen Komplikationen seines Rennstalls Lotus zu kämpfen – und der Tatsache, dass er für Lotus ab 1977 nur als Nummer 2 an den Start gehen darf. Hinter seinem damaligen Teamkollegen Mario Andretti. Der Schwede will dennoch nach der Weltmeisterschaft greifen. Zwischenfälle wie Niki Laudas Unfall auf dem Nürburgring 1976 beweisen allen Teilnehmern, dass der Rennsport große Gefahren in sich birgt. Peterson lässt sich als Profi davon jedoch nicht beeindrucken und fährt unbeirrt weiter. Bis der Grand Prix in Monza, Italien 1978 in einer Tragödie endet und seinen Traum begräbt.

Der Sport-Dokumentarfilm erzählt die fesselnde Lebensgeschichte des schwedischen Rennfahrers Ronnie Peterson, der 1978 nach einem tragischen Unfall auf der Rennbahn ums Leben kommt. Archivaufnahmen, Fotos und erhellende Interviews mit Angehörigen, Zeitzeugen und Weggefährten wie Emerson Fittipaldi, Niki Lauda und Mario Andretti zeichnen ein facettenreiches Porträt dieser Rennsportlegende und erwecken eine der Glanzzeiten der Formel 1-Geschichte zum Leben.  

Über Ronnie Peterson

Ronnie Peterson
Ronnie Peterson (r.)

Bengt Ronald „Ronnie“ Peterson wird 1944 in Örebro, Schweden, als Sohn eines Bäckers geboren. Sein Vater ist begeisterter Hobbyrennfahrer und gibt Ronnie bereits in früher Kindheit Fahrstunden. Peterson fährt im Alter von zehn Jahren sein erstes Formel-3-Rennen und ist von da an rennbegeistert. Über das Kart kommt Peterson 1966 zunächst in die Formel 3, danach 1969 in die Formel 2 und debütiert 1970 beim Rennen zum Großen Preis von Monaco in der Formel 1. Peterson fährt in den ersten Jahren für den Rennstall March, bevor er 1973 neben dem amtierenden Weltmeister Emerson Fittipaldi für Lotus antritt. Doch Ronnie Peterson wird alsbald vom Pech verfolgt. Der einst erfolgreiche Rennstall Lotus kämpft kurz darauf mit finanziellen und technischen Schwierigkeiten. 1977 erfährt er, dass er nur noch als Nummer 2 hinter seinem Teamkollegen Mario Andretti an den Start gehen darf. Das Image des ewigen Zweiten kann Peterson nie abschütteln. 1978 wird Peterson beim Großen Preis von Italien beim Start unverschuldet in eine Massenkarambolage verwickelt und sein Lotus geht in Flammen auf. Petersons Beine sind gebrochen, doch durch die schnelle Reaktion von Fahrer James Hunt kann er mit nur oberflächlichen Verbrennungen aus dem Wagen gezogen werden. Dennoch stirbt er Stunden später im Krankenhaus an Komplikationen der Bein-Operation. Posthum wird Ronnie Peterson zum Vizeweltmeister erklärt. Noch im Vorfeld des Großen Preises von Italien hatte er einen Vertrag mit McLaren für die kommende Saison unterschrieben – als Nummer1-Pilot. Peterson hinterließ eine dreijährige Tochter und Ehefrau Barbro, die den Tod ihres Mannes nie verkraftete und sich 1987 das Leben nahm.

Produktionsland Schweden
Produktionsjahr 2017
Regie Henrik Jansson-Schweizer
Originaltitel superswede
Laufzeit 86 Minuten

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