Tierische Überlebenskünstler
So funktioniert das Leben in Afrikas Savanne
Liebestolle Löwen, die kleinsten Bienen oder die größten Landschaftsgärtner der Tierwelt - die dreiteilige Naturdokumentation zeigt Afrikas gewaltige Wildnis in ganz neuen Bildern. In jeder der drei Folgen werfen spektakuläre Luft-, Slowmotion- und Nachtaufnahmen neues Licht auf einzigartige Liebesbräuche, Jagdstrategien und Baukünste in Sambias Luangwa-Nationalpark. Von großen Tieren, wie Elefanten und Nildpferden bis hin zu faszinierenden kleinen Tieren, wie Dungkäfern und Termiten - die Summe ihrer Strategien bildet das Erfolgsrezept, um in Afrikas Savannen zu überleben.
Es ist Trocken - und Paarungszeit im Luangwa-Tal. Elefanten, eher bekannt als die „sanften Riesen“, werden zu brachialen Vandalen und sonst jagdlustige „Könige der Savanne“ haben plötzlich nur eins im Kopf: Liebe. Nicht die üblichen Bilder von Afrikas Tierwelt, aber in dieser Jahreszeit ganz normal. Die Filmemacher Hannah Hoare und Adam Moorwood fangen mit Hightech Kameras aus der Luft, nächster Nähe oder unter Wasser die im doppelten Sinne „heiße Phase“ der Tiere ein. Für ein klein wenig Nahrung fällen Elefanten reihenweise Bäume und die großen Huftierherden riskieren an den Wasserlöchern, umringt von hungrigen Krokodilen und Leoparden, ihr Leben. Und auch architektonische Meisterwerke wie überdimensionale Dungbälle der Mistkäfer oder die unterirdischen Imperien der Termitenkolonien sind nicht nur spektakulär und hübsch anzusehen, sondern Schlüssel zum Erfolg dieser grandiosen Natur. Die Naturdokumentation zeigt auf, wie empfindlich und fein aufeinander abgestimmt das Leben in der afrikanischen Savanne tatsächlich ist. Nur in dieser, in der Evolution über viele Erdzeitalter entstandenen Wildnis können alle diese großartigen, einmaligen Geschöpfe überleben.
Die drei Episoden im Überblick
Folge 1: Gefährliche Versuchung
Liebestoll oder Liebevoll? Wenn Marabus Flirt-Rituale abhalten, Löwen Koalitionen schmieden und Zebras ihren Harem bis aufs Blut verteidigen, dann ist Paarungszeit im Luangwa-Delta in Sambia. Die erste Folge wirft ein neues Licht auf tierische Romantik in Afrika. Egal ob als Paar lebende Vögel, Dauersingles wie Elefanten oder Frauenhelden wie Paviane - alle verfolgen das Ziel, die eigenen Gene in die nächste Generation zu übertragen.
Folge 2: Großer Appetit
Nirgends liegen Leben und Tod so dicht beieinander wie an den letzten Wasserstellen am ausgetrockneten Luangwa-Fluss in der Trockenzeit. Folge Zwei zeigt die ganze Bandbreite grausamer wie faszinierender Szenen zwischen Räubern und Gejagten. Neben den typischen Szenen am Wasserloch, sorgen Innenaufnahmen der Unterwelten von Termitenhügeln und Bilder von Perlhuhn-jagenden Pavianen für zahlreiche Überraschungen.
Folge 3: Beeindruckende Baukunst
Die dritte Folge legt offen, wie elementar die Lebensweisen der größten, aber auch kleinsten Tiere der afrikanischen Savanne sind. Ohne die Superkräfte der Dungkäfer und Termiten würde anstatt Gras, Dung die Savannen füllen. Ohne den Dauereinsatz der Elefanten als Baumfäller würde es keine Savanne geben. Aber auch ohne Jäger würde dieses Ökosystem nicht funktionieren - Löwe, Leopard und Co. sind sogar verantwortlich für die Gesundheit der größten Viehherden der Erde.
Daten und Fakten
Produktionsland | Kanada |
Produktionsjahr | 2017 |
Regie |
Hannah Hoare und Adam Moorwood |
Originaltitel | Wild Survivors |
Laufzeit | 3 Episoden á 45 Minuten |