Im Stil der klassischen Trickfilmserie „Tom & Jerry“ bietet der französische Regisseur Christophe Duchiron diesmal echten Tieren eine Bühne. Die Szenerie: ein Feriencottage auf dem sommerlichen, französischen Land. Die Protagonisten: Gastkater Marcel mit ausgeprägtem Jagdtrieb und Canaille, eine den Vorbewohnern entwischte Käfigmaus, die seitdem das Cottage unsicher macht. Mit großer Präzision fangen die Kameras den vermeintlich bekannten Räuber-Beute-Krimi und seine tierischen Darsteller ein. 

Eigentlich wären sich die beiden nie begegnet, doch jetzt fordert das Schicksal nächtliche Begegnungen heraus. Egal ob in der Scheune oder am Mauseloch - Marcel ist Canaille ebenso wie ihren grauen Verwandten dicht auf den Fersen. Und nicht nur er - auch seine Besitzerin stellt den Nagern mit allerlei Fallen nach. Jede Nacht gleicht einem Spießrutenlauf mit immer neuen Fang- und immer fantasievolleren Ausweichmanövern zwischen Räuber und Beute. Haarscharf schafft es Canaille, den Gästen zu entkommen.

Regisseur und Autor Christophe Duchiron ist für TV-Serien wie „La galerie France 5“ (2012) oder Biografien wie „Asmahan la diva“ (2019) bekannt. Mit der Regie von „A Cat and Mouse Game“ (2019) beweist er einmal mehr seine Genre-Vielfalt und sein Gespür für Dramaturgie und außergewöhnliche Perspektiven.