Whitney Houston legte für die Karrieren weiblicher afroamerikanischer Sängerinnen den Grundstein. Geboren 1963 im sozial schwachen Newark, New Jersey, soll die junge Whitney die langgehegte Vision von Clive Davis, Boss des Plattenlabels Arista Records, verwirklichen. Er sucht die nächste Pop-Ikone. Mit dem Film „The Bodyguard“ und dem Titelsong „I Will Always Love You“ 1992 rollt eine Welle nie dagewesenen Ruhmes über Whitney hinweg und sie hat mit dem immensen Anstieg an Aufmerksamkeit zu kämpfen. Ihr Drogenkonsum, der sich durch die Beziehung zu Sänger Bobby Brown noch mit zu viel Alkohol mischt, wird auffallend ernster. Als während ihrer Welttournee 1999 die Spannungen zwischen Bobby Brown und ihrer engsten Freundin und Assistentin Robyn Crawford unerträglich werden, verliert Whitney mit Robyn ihren größten emotionalen Rückhalt. 

Der Regisseur Rudi Delozal begleitete Whitney Houston 1999 während ihrer „My Love Is Your Love“ Welttournee. Das intime, bisher nie gezeigte Filmmaterial bildet den Rahmen für Nick Broomfields Porträt des Ausnahmetalents. Es soll Whitneys letzte erfolgreiche Tournee werden und war ein weiterer Wendepunkt in ihrem Leben, das schlussendlich 2012 ein tragisches, vorzeitiges Ende nahm. „Whitney – Can I Be Me“ gewährt einen einfühlsamen Einblick in das Leben von Whitney Houston abseits der Schlagzeilen, die während ihrer letzten Lebensjahre ihren Ruf trübten. Die Aufnahmen von Broomfield und Delozal zeigen eine von Selbstzweifeln geplagte Frau, die von ihrem engsten Umfeld kontinuierlich im Stich gelassen wurde. Ihre Stimme jedoch ist für die Ewigkeit.