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Willkommen in Leith

Eine scheinbar theoretische Frage: Kann ein Neonazi eine ganze Gemeinde in den USA übernehmen? Einer der berüchtigtsten Rechtsradikalen Nordamerikas hat dies im 24-Seelen-Dorf Leith in North Dakota versucht. Die preisgekrönte Dokumentation beleuchtet den Widerstand der Bewohner gegen den Rechtsextremismus und zeigt die Zivilcourage der Amerikaner.

Als ein älterer Herr mit weißem Rauschebart in das kleine Dorf Leith in North Dakota zieht, heißen ihn die Bewohner freudig willkommen, denn neue Gesichter sehen sie selten. Hier stehen lediglich ein paar Häuser, ein Krämerladen sowie eine Gaststätte und die nächste Landstraße ist über fünf Kilometer entfernt. Doch als kurze Zeit später eine Hakenkreuzflagge vor dem Haus des Neuankömmlings weht, wird den Nachbarn klar, wer da in ihre beschauliche Gegend gezogen ist: Der 61-jährige Craig Cobb ist in der Neonazi-Szene berühmt, ein bekennender Holocaust-Verleugner und Verfechter eines "heiligen Rassenkrieges". Er beginnt damit, brachliegende Grundstücke in Leith zu kaufen und plant, sie mit Anhängern der "White Supremacy"-Bewegung zu besiedeln. Als wachsende Gruppe wollen die Rechtsradikalen Neuzugänge die Stadtverwaltung übernehmen und nach eigenen Gesetzen leben. Schon bald kehren weitere bekannte Neonazis in dem kleinen Dorf ein und patrouillieren in den Straßen. Die Bewohner beschließen entsetzt, sich im Kampf gegen den Rechtsextremismus zusammenzuschließen.Die Dokumentation gewann sieben Auszeichnungen, unter anderem beim Hot Docs Canadian International Documentary Festival und dem Florida Film Festival. Außerdem wurde der Film mehrfach nominiert, unter anderem beim renommierten Sundance Film Festival und dem Stockholm Film Festival.

Daten und Fakten

Produktionsland USA
Produktionsjahr 2015
Regie Michael Beach Nichols und Christopher K. Walker
Originaltitel Welcome to Leith
Laufzeit 86 Minuten

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