You'll Never Walk Alone
Ob im Fußballstadion des FC Liverpool, im Westfalenstadion von Borussia Dortmund oder auch in unzähligen Kneipen weltweit – seit mehr als 50 Jahren zieht das Lied „You’ll Never Walk Alone“ Fußballfans tief in seinen Bann. Doch wie kam es dazu, dass das hoffnungsvolle Lied aus einem US-Musical, in dem von Fußball eigentlich keine Rede ist, einen derart verblüffenden Siegeszug in der Fußballwelt feiern konnte? Im Dokumentarfilm begibt sich Schauspieler und Fußballfan Joachim Król auf eine spannende Weltreise, um der Geschichte der beliebten Fußballhymne auf den Grund zu gehen.
„You’ll Never Walk Alone“ – in den Fankurven der Fußballstadien auf der ganzen Welt singen tausende Kehlen oft inbrünstig ein Lied, das mit dem Fußball eigentlich nichts zu tun hat. Und wahrscheinlich wissen nur wenige dieser Fans, dass die Stadionhymne ihre Wurzel in Budapest zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat. Das Lied findet über kuriose Umwege den Weg ins Fußballstadion des FC Liverpool, wo es seit 1963 nicht nur als Stadionhymne gesungen wird, sondern sogar schon kurz darauf als inoffizielle Hymne der ganzen Stadt gilt – und von dort tritt das Lied wenig später seinen Siegeszug um die Welt an.
Der facettenreiche Dokumentarfilm erzählt die verblüffende Karriere einer Fußballhymne, die Fußballfans weltweit Gänsehaut bereitet. Der Schauspieler und bekennende Borussia-Anhänger Joachim Król begibt sich im Film auf die Spuren des Liedes und reist dafür nach Budapest, Wien. Liverpool und in die USA, um dort mit Schauspielern, Musikern und Fußballbegeisterten zu sprechen. Im Gespräch mit dem Enkel des Dramatikers Ferenc Molnár, Trainer Jürgen Klopp, Die Toten Hosen-Frontmann Campino, dem Dirigenten Thomas Hengelbrock oder auch dem Musiker Gerry Marsden entpuppt sich die Historie des beliebten Songs rasch als ein Portrait des 20. Jahrhunderts – zusammengesetzt aus reizvollen Puzzlestücken, die eine ungarisch-wienerisch-deutsch-amerikanisch-englische Geschichte erzählen.
Daten und Fakten
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2017 |
Regie | André Schäfer |
Laufzeit | 93 Minuten |