Mythos Wald
Hohe Bäume, wilde Stäucher und eine Vielfalt an Leben - so bunt und energisch erleben wir unsere Wälder in Deutschland. Doch vor tausenden von Jahren war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt, die ungezähmter und belebter waren als die heutigen grünen Oasen. Nur vereinzelt sind ähnlich wilde Paradiese übrig geblieben. Jan Haft erzählt in seiner Dokumentation "Mythos Wald" die Geschichte der letzten impulsiven Wälder und zeigt, wie diese zurückgewonnen werden können.
Die Dokumentation ist eine Reise in eine Welt, die wir zu kennen glaubten und nun nie wieder mit denselben Augen sehen werden - den Wald. Vor tausenden von Jahren war ganz Mitteleuropa von ungezähmten Urwäldern bedeckt. Dem römischen Autor Tacitus zufolge, waren allein die Bäume so riesig, dass die Legionäre unter den Wurzeln hindurch reiten konnten. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Wälder sind immer kleiner und von Menschenhand beeinflusst worden. Nur einige wenige grüne Oasen haben überlebt. Genau diese wilden Paradiese sucht Tierfilmer Jan Haft in seiner Dokumentation auf und fängt in erstaunlichen Bildern die Vielfalt des Waldes ein. Mit langen Zeitraffern, extremen Zeitlupen und neuen Makrooptiken macht der Kameramann das Unsichtbare sichtbar und zeigt unter anderem den Tanz der Lebermoose oder das rasante Wachstum von Pilzen. "Mythos Wald" präsentiert atemberaubende Naturbilder und faszinierende Tieraufnahmen, denn der Wald ist auch heute noch Lebensraum für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten. So schaffen modernste Kameratechnik und traditionelle Tierfilmarbeit ein völlig neues Bild des Waldes.
Daten und Fakten
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2009 |
Regie | Jan Haft |
Laufzeit | 2 Episoden á 45 Minuten |