Der erste Geheimdienst der Welt
Sie sind die James Bonds des 16. Jahrhunderts: William und Robert Cecil waren die ersten Geheimagenten der britischen Königsfamilie. Die preisgekrönte BBC-Doku-Reihe lüftet das Geheimnis des Erfolgs der über 40-jährigen Ära von Queen Elisabeth I, in einem europäischen Zeitalter, welches durch Turbulenzen geprägt ist. In drei Folgen vergegenwärtigen nachgestellte Szenen und aufwändige Grafikanimationen Machtkomplotts und Religionskriege aus der damaligen Zeit. Experten-O-Töne enthüllen die brillanten Methoden von Elisabeths „Schattenarmee“, die ihr viele Male das Leben gerettet und den Grundstein für NSA, FBI und Co. gelegt hat.
Englands erster Geheimdienst
Es ist die Zeit von Shakespeare, aber auch von der Verfolgung protestantischer Landstriche und Machthaber durch die Katholische Kirche. Besonders die protestantische Queen Elisabeth (1533-1603) ist den Katholiken ein Dorn im Auge. Der Papst ruft sie deshlab offiziell zu ihrer Ermordung auf - von da an schwebt die Queen in ständiger Lebensgefahr. Die Antwort darauf, wie es ihr trotzdem gelungen ist 40 Jahre zu regieren, liefert ein zeitgenössisches Gemälde: Ein Ganzkörperporträt der königlichen Hoheit, eingehüllt in einen Mantel bespickt von den Augen ihres Agenten-Netzwerkes. Die Top-Agenten, William Cecil und sein Sohn Robert Cecil, konnten mindestens 14 Attentate auf die Queen mittels internationaler Codebrecher und Informanten vereiteln.
In jeder der drei Folgen geben weltweit führende Historiker involvierten Schlüsselfiguren Namen und schildern ihre Bedeutung. Auf diese Weise puzzeln sie die Hergänge nachgespielter Jahrhundertereignisse wie der Hinrichtung von Maria Stuart, Elisabeths Tod oder dem berüchtigten „Gunpowder Plot“ zusammen. Die Dokumentation zeigt auf, wie der Einsatz staatlicher Spionage Europas Politik revolutionierte und zum Erfolg einer royalen Dynastie führte, die bis heute zu den einflussreichsten und populärsten Machtzentren der Welt zählt.
Episodenguide
Folge 1: Die Mary Stuart-Verschwörung
In der ersten Folge schildern Historiker, wie es Queen Elisabeth I. gelingt, trotz der Verfolgung durch den Papst weiterhin machtvoll zu regieren. Ihr Ass im Ärmel: William Cecil - Elisabeths loyaler Berater und Kopf eines erstaunlichen Geheimnetzwerkes. Auch wenn er die Queen vor der Verfolgung bewahrt, fällt er bei ihr nach der Hinrichtung ihrer Halbschwester, Königin Mary von Schottland, in Ungnade.
Folge 2: Neue Feinde
In Folge zwei tritt Williams Sohn, Robert Cecil, das Erbe seines Vaters an. Wie sich bald herausstellt ist er ein noch größerer Meister der Intrigen. Mit dem aufstrebenden „Duke of Essex“ liefert er sich bald einen Konkurrenzkampf um die Oberhand über Politik und Thronnachfolge der betagten Monarchin. Dank seiner Talente gelingt es ihm, den Duke auf das Schafott und Jakob I. von Schottland auf den Thron zu manövrieren.
Folge 3: Operation Gunpowder
Robert Cecil kämpft mit seiner Doppelrolle als politischer Berater und Kopf des geheimen englischen Spionagenetzwerks. Während König Jakob I. die Vereinigung von England und Schottland plant, versucht Cecil im Hintergrund einen der größten Attentate extremistischer Katholiken auf den König und sein Gefolge zu verhindern: den “Gunpowder Plot” 1605.
Daten und Fakten
Produktionsland | Großbritannien |
Produktionsjahr | 2017 |
Regie | Chris Durlacher, Julian Jones |
Originaltitel | Elizabeth I's Secret Agents |
Laufzeit | 3 Episoden á 55 Minuten |