Die Talsperren im Bergischen Land
Nirgendwo sonst auf der Erde findet man so viele Talsperren auf engem Raum wie in Nordrhein-Westfalen. Die Dokumentation „Die Talsperren im Bergischen Land“ erforscht in eindrucksvollen Bildern die einzigartige Flora und Fauna einer der schönsten Regionen des Landes.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts fingen die Menschen an, im Bergischen Land riesige Talsperren zu bauen. Denn es ist eine der regenreichsten Regionen Deutschlands. Aus Fließgewässern wurden Stauseen. Damit verbunden veränderten sich die ganze Landschaft und die Lebensgewohnheiten der heimischen Tierwelt drastisch.
Das Bergische Land besticht mit seiner Vogelvielfalt, doch haben es gerade die auf dem Wasser nistenden Jungtiere der Schwäne nicht einfach mit dem sich ständig ändernden Wasserstand. Vielen Fischen wie dem Hecht ist es in den stehenden Gewässern zu kalt geworden, weshalb sie sich seltener fortpflanzen. Der Lachs und die Forelle schaffen es auf dem Weg zum Laichen nicht über die Staumauern – oder zumindest nicht ohne Hilfe von menschengemachten Brutanlagen.
Doch für viele sind die Talsperren im Bergischen Land ein Paradies. Zum Beispiel für den Biber, der seit 2017 wieder hier lebt und eigene Dämme baut. Und auch für uns Menschen, die in den Naturpark kommen, um seine Schönheit zu bewundern. Dieses Gebiet ist besonders schützenswert, vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels, der die Idylle in den vergangenen Jahren erschüttert hat, wie etwa bei den Fluten von Wupper, Dhünn und ihren Nebenflüssen im Sommer 2021.
„Die Talsperren im Bergischen Land“ fängt die Faszination der Landschaft und ihrer Bewohner ein – und unterstreicht, wie wichtig es ist, dass wir uns um ihr Wohlergehen bemühen.