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Genies der Antike

Genies der Antike

Buddha, Konfuzius und Sokrates sind Institutionen. Ihre Lehren beeinflussen seit mehreren Tausend Jahren unsere Welt. Um 500 vor Christus haben sie das ethische Fundament der modernen Gesellschaft gelegt. Wer steckt hinter den antiken Philosophen-Ikonen? Was hat diese Menschen so einzigartig gemacht? Und wieso beginnen drei Männer auf unterschiedlichen Erdteilen fast gleichzeitig radikal umzudenken? In der dreiteiligen Doku-Reihe macht sich Historikerin Bettany Hughes auf eine Spurensuche zu ihren Wurzeln nach Indien, China und Griechenland. 

Drei Welten, eine Vision: Das Rezept für ein besseres Leben. Unwissend und beinahe parallel voneinander beginnen drei junge Männer aus einfachen Verhältnissen ihr gesellschaftliches System zu hinterfragen. „Wie unterscheide ich Gut von Böse?“, „Ist materieller Wohlstand etwas Gutes?“ und „Was macht uns glücklich?“ Solche Fragen bilden heute das Grundgerüst der humanistischen Bildung aufgeklärter Gesellschaften. In der antiken Wirklichkeit aus ausweglosen Kastensystemen, korrupten Machthabern und bedingungsloser Götter-Verehrung gelten diese Gedanken dagegen als revolutionär. Für ein Bild ihrer Kulturen mischt sich die Altertums-Forscherin Bettany Hughes unter Landsleute, Anhänger und Experten. Im nebligen Himalaya-Hochgebirge, an glutheißen Gedenkstätten in Athen und dem bunten Treiben auf Delhis Straßen erfährt sie, dass alle drei großen Denker durch Selbstlosigkeit und ihr einzigartiges Charisma aufgefallen sein sollen. Die besondere Ausstrahlung und radikal neuen Denk-Ansätze wie „Was du nicht willst, das man dir tu´, das füg auch keinem anderen zu“ oder „Jeder ist seines Glückes Schmied“ machen die drei Philosophen schon zu Lebzeiten berühmt und berüchtigt. Allerdings scheint die östliche Hemisphäre schon weiter gewesen zu sein als der Westen.

Während Buddha und Konfuzius schon damals erkannt und verehrt werden, wird ausgerechnet Sokrates - der Begründer der Philosophie - für seine angeblich gottesfeindliche Lehre vom freien, selbst denkenden Menschen zum Tode verurteilt. Trotz seiner Todesstrafe verbreiten sich seine Worte genau wie die von Buddha und Konfuzius wie ein Lauffeuer über Landes- und Kontinent-Grenzen hinweg. Seit rund 10.000 Generationen prägen ihre Gedanken zu Moral, Toleranz und eigenverantwortlichem Handeln inzwischen unsere Zivilisation. Als Antagonisten zu Ignoranz, Dogmatismus und Fanatismus sind die von ihnen postulierten Werte heute, in Zeiten von religiös motiviertem Extremismus und Terror, relevanter denn je. Ein chinesischer Autor und Konfuzius-Lehrender bezeichnet das geistige Gedankengut der drei genialen Denker aus der alten Welt sogar als DAS Werkzeug zur Rettung der Menschheit, und inzwischen sogar zur Rettung des gesamten Planeten.

Daten und Fakten

Produktionsland Großbritannien
Produktionsjahr 2015
Regie Rob Cowling
Originaltitel Genius of the Ancient World
Laufzeit 3 Episoden á 58 Minuten

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