Grenzgänger - Die Welt der Amphibien
Sie sind halb Fisch und halb Echse - Frösche, Salamander und Molche sind echte Superhelden der Tierwelt. Sie können bis zu acht Monate eingefroren überleben und übers Wasser gehen. Ihre außergewöhnlichen Erfolgs- und Überlebensstrategien zwischen Wasser und Erde erklären, warum die "lebenden Fossilien" schon lange vor den Dinos durch die Lande gehüpft sind.
Schon seit rund 320 Millionen Jahren, seit die ersten Tiere an Land gingen, halten die Amphibien ihre Stellung im Tierreich. Eiszeiten, Dürren und Meteoriteneinschläge haben viele Tiere ausgerottet, doch die Frösche überlebten - aber warum? Das Geheimnis liegt in ihrem angepassten Körperbau und ihren Überlebensstrategien. Die Sprungbeine und Katapultzungen machen Frösche zu gewieften Jägern. Ihre schleimige, oft giftige Haut schützt sie vor Austrocknung und sorgt für optimale Verteidigung. Dazu kommen effektive Massenvermehrungen und ihre Geheimwaffe: ein körpereigenes Frostschutzmittel. Dank dieser Fähigkeit können die Hüpfer über ein halbes Jahr einfrieren, ohne zu sterben. Aber auch die größten Superhelden haben ihre Schwachstellen. Amphibien brauchen Wasser, um sich fortzupflanzen. Daher haben sie in zu trockenen Regionen keine Überlebenschance. Das erklärt, warum ihre Erfolgsgeschichte in der langen Trockenphase der Erdgeschichte einen kleinen Knick bekommen hat. Die Amphibien haben überlebt, wurden jedoch vor allem größenmäßig von Reptilien und Säugetieren überholt. Die Dokumentation offenbart wie das einzigartige Komplettpaket an Tricks und Taktiken die urzeitlichen Grenzgänger bis heute zu einer der erfolgreichsten Spezies unseres Planeten macht.
Daten und Fakten
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2018 |
Regie | Phil Coles |
Originaltitel | Frog's Song |
Laufzeit | 50 Minuten |