Mithilfe von lokalen Katzenforschern gelingen den Filmemachern in Afrika und Asien, aber auch direkt vor unserer Haustüre seltene Tieraufnahmen: Neugeborene Wildkätzchen machen ihre ersten tapsigen Schritte im Südharz, eine nordamerikanische Rotluchsfamilie liefert sich eine spannende Verfolgungsjagd und ein indischer Karakal wird zum Hühnerdieb. Über ein Jahr verfolgen die Dokumentaristen frisch geborenen Nachwuchs von Wildkatze, Servalkatze und Luchs in Wäldern und Savannen.

Rotluchse (Lynx rufus) leben vorzugsweise in Bergregionen. Dort jagen sie kleine Säugetiere, wie Mäuse, Kaninchen und Hasen, aber auch Hirsche. Durch ihre besondere Färbung sind Rotluchse im Unterholz so gut wie unsichtbar. Außerdem sind sie in ihren Territorien hauptsächlich in den Stunden kurz vor der Dämmerung und nach Sonnenuntergang aktiv, daher ist es schwierig sie vor die Kamera zu bekommen. Der Karakal (Caracal caracal) ist eine afroasiatische, mittelgroße Katze. Er ist als Hühnerdieb bekannt und wird in der Karoo von Farmern stark bejagt. Wegen seiner Ähnlichkeit mit den Luchsen wird er manchmal auch Wüstenluchs genannt. Der Jaguar (Panthera onca) ist eine der größten Raubkatzen der Welt. Er ist ein kräftiger und gerissener Jäger und kann selbst gefürchteten Raubtieren wie Kaimanen gefährlich werden. Doch die weniger imposanten Kleinkatzen sind ebenso elegant und mindestens genauso wendig und schnell. Die lange Beine, der lange Hals und das gute Gehör machen den Serval (Leptailurus serval) nämlich zu einem der erfolgreichsten Jäger unter den Katzen weltweit, besonders in hohem Gras.