Beim Dreh zu einem Werbespot kommt es 1986 für James „Jimmy“ Safechuck, einem Kinderdarsteller aus Kalifornien, zu einer folgenschweren Begegnung. Er trifft auf Michael Jackson. Der „King of Pop“ freundet sich mit dem Jungen an und wird innerhalb weniger Monaten zu einem geschätzten Freund der Familie. Ein Jahr später, 1987, erhält auch Wade Robson, ein Amateur-Kindertänzer, in Brisbane, Australien, die Gelegenheit den Superstar zu treffen, nachdem er den 1. Platz bei einem Tanzwettbewerb gewonnen hatte. Der erste Teil der Dokumentation folgt Jimmy, Wade und ihren Familien, die von der märchenhaften Existenz des Sängers verführt und von ihrer Beziehung zu ihm begeistert und damit blind für die Manipulationen und den Missbrauch sind, denen sie letztlich ausgesetzt sind.

Als James und Wade in die Pubertät kommen, müssen sie feststellen, ihre vermeindlich „privilegierten“ Positionen schwinden und sie nicht mehr Gegenstand von Michael Jacksons scheinbar ungeteilter Aufmerksamkeit sind. Beide bewahren aber ihre Geheimnisse und auch ihre Loyalität zu ihm, verstrickt in komplizierte emotionale Bindungen als Folgen des Missbrauchs. So verteidigen sie beide Jackson 1993 und Wade alleine noch einmal im Jahr 2005, als Vorwürfe des Kindesmissbrauchs laut werden. Jahre später kämpfen die beiden jungen Männer darum, ihre Vergangenheit und die Auswirkungen des sexuellen Missbrauchs zu verarbeiten. Angesichts emotionaler Krisen erreichen beide Männer einen Punkt, an dem sie bereit sind, ihren Familienmitgliedern die Wahrheit zu offenbaren. Und so sind sie selbst es, die den Missbrauch schließlich öffentlich machen.