Terra
Von Einzellern über Pilze bis hin zu Wirbeltieren – seit Äonen leben Millionen Arten von Lebewesen in unterschiedlichsten Biosphären auf der Erde zusammen. Tiere und Pflanzen bilden weltweit komplexe und filigrane Lebensräume – doch nun macht sich eine Spezies zum ersten Mal die Natur untertan.
Der Homo sapiens betreibt Ackerbau, domestiziert Tiere, expandiert ohne Unterlass – und betreibt heute fragwürdigen Raubbau am ganzen Planeten. Einzeller, Pilze oder auch Tiere verbreiten sich seit Millionen von Jahren gänzlich ohne Intention und suchen exakte Nischen in Biosphären. Die Kulturarbeit des Homo sapiens an der Natur hingegen bringt nicht nur für diese selbst, sondern auch den Menschen neue Herausforderungen mit sich: Der Ackerbau, die Domestizierung von Nutztieren, der Intensivabbau von Rohstoffen und die Explosion der Städte und der Industrie werfen weite Schatten auf den gesamten Planeten. Der Mensch bringt nicht nur fortschrittlichen Wandel, sondern auch die Deformierung und die Zerstörung der Erde mit sich.
Die französischen Filmemacher Yann Arthus-Bertrand und Michael Pitiot beleuchten facettenreich die Beziehung des Menschen zur Erde und all ihren Bewohnern. Das Artensterben, die intensive Massentierhaltung, der industrielle Anbau von Lebensmitteln und die weltweite Expansion der Städte haben schwere Spuren auf der Erde hinterlassen. Doch wie kann sich das Verhältnis des Menschen zu anderen Lebensarten und auch zu seinem Lebensraum langfristig wandeln? Der Dokumentarfilm „Terra“ ist eine filmische Meditation über die Vergangenheit und die Zukunft der Menschheit auf dem Planeten Erde. Inhaltlich vielschichtig vertritt dieser Dokumentarfilm eine überaus klare Botschaft: Die Zukunft der Menschheit ist noch nicht vollends in Stein gemeißelt – wir müssen jedoch den Blick auf das Leben verändern.
Daten und Fakten
Produktionsland | Frankreich |
Produktionsjahr | 2015 |
Regie | Yann Arthus-Bertrand und Michael Pitiot |
Laufzeit | 97 Minuten |