We feed the World - Essen global
Der preisgekrönte Regisseur Erwin Wagenhofer thematisiert den Mangel im Überfluss und gibt Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel. Die Doku wirft mit eindrucksvollen Bildern ein kritisches Licht auf die Massenproduktion von Nahrungsmitteln.
Jede Europäerin und jeder Europäer isst jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo aus diesem Grund die Wasserreserven knapp werden. Auf rund 350.000 Hektar in Lateinamerika werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. "Die Weltlandwirtschaft könnte ohne Problem 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirb, wird ermordet," fasstJean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter, den Wahnsinn der Überflussgesellschaft in Worte.
In "We feed the World - Essen global" macht sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel, nach Frankreich, Spanien, Rumänien, Brasilien und zurück nach Österreich. Der gefeierte Dokumentarfilm von 2005 gehört mittlerweile zu den Klassikern der Ernährungs-Filme und hat bis heute nichts von seiner Relevanz eingebüßt.
Daten und Fakten
Produktionsland | Österreich |
Produktionsjahr | 2005 |
Regie | Erwin Wagenhofer |
Laufzeit | 95 Minuten |